Je t’aime plemplem

Je t’aime plemplem, die Liebe ist verrückt, verwegen und wild,
sie macht was sie will, interessiert sich weder für die große Politik
noch für kleine Weltwirtschaftskrisen und ist doch für alles verantwortlich.

zeigt in ihrem zweiten Solo-Programm je t’aime plemplem mit gefühlvollen Chansons
und treffsicheren Pointen wie die Liebe der Logik ins Knie schießt und
die Macht zur Liebe und die Liebe zur Macht wird.

Die Liebe zur Heimat:

„Ich möchte nicht in einem Land leben, in dem Spezialisten und Experten für Politiker in Hintergrundgesprächen unter fieberhaftem Hochdruck an normalen menschlichen Reaktionen arbeiten, die aber doch immer wieder in einer humanitären Katastrophe enden, in einem tragischen intellektuellen Absturz so groß wie die Fläche des Saarlandes.“

Die Liebe zum Beruf:

„Die Liebe, sie ist überall. Sie ist im Herzen des Schusters, wenn er liebevoll über sein Leder streicht, sie ist im Herzen des Bauern, wenn er liebevoll durch seinen Weizen streicht, und sie ist im Herzen des Politikers, wenn er liebevoll unsere Renten streicht.“

Die Liebe zu den Männern:

Sagt der Mann: „Ich könnte niemals Polen überfallen.“
Sagt die Frau: „Ja, das ist ja auch ne Typfrage.“

Die Liebe zum Essen:

„Ahhh, die Franzosen:
Ob Eltern, Kinder, Omas, Enkel,
vom Frosch frisst jeder nur die Schenkel.
Ja, Essen ist für sie Leidenschaft, Poesie. Und am Hintereingang des Restaurants fahren die Frösche ohne Schenkel in ihren Rollstühlen1 die Rampe herunter.
Ahhh, Savoir-vivre!“ 1

1Von der Firma Froggo-Sprint, Saarbrücken. „Wir bauen Rollstühle für Frösche seit 1892.“

Die Liebe zur Politik:

„Ja, so geht es zu in der Großen Koalition, im Swingerclub der Politik. Wir gucken immer noch hin, weil wir an die wahre Liebe glauben. Wir sind so wie die Leute, die einen Porno zu Ende gucken, weil sie glauben, am Schluss würde geheiratet. Je t’aime plemplem.“

Begleitung: Jörg Siebenhaar